Crufts
Am Freitag, d. 8. März sind Sonja, Vision, Chidish und ich frühmorgens nach Birmingham zu Crufts gefahren. Die Reise ging gut bis zur französischen Grenze, dann begann das Elend. Die Franzosen hatten Straßenabschnitte ohne ersichtlichen Grund umgeleitet, was zu langen Staus mit ebensolchen Wartezeiten führte. Extrem nervig! Glücklicherweise waren wir sehr früh abgereist und hatten etwas Luft. Der Check der Hunde im Eurotunnel ging super schnell und wir kamen gerade noch rechtzeitig zu unserem Check-in. Aber die Franzosen schikanierten auch hier: Jedes Auto wurde bei der Passkontrolle kontrolliert. Das hat natürlich ewig gedauert und die Leute, die nach uns durch die Passkontrolle mussten, haben ihren Zug verpasst. Zum Glück hatten wir die geplante Überfahrt. Als wir in England ankamen, konnten wir nur eine kurze Zeit weiterfahren, dann standen wir in Richtung Birmingham. Viele lange Baustellen sorgten dafür, dass wir bei strömendem Regen eine Stunde später als geplant in unserem Hotel in Leamington ankamen. Nachdem wir mit den Hunden spazieren gegangen waren und das Zeug nach oben gebracht hatten, tranken wir zuerst ein verdientes Bier. Lecker, so ein englisches Bitter!
Am Samstagmorgen standen wir wieder früh auf, ich habe einen langen Spaziergang mit Chidish und Vision gemacht und Sonja schmierte die Sandwiches. Nach dem Frühstück waren wir in einer halben Stunde im NEC. Zunächst wurden 57 Pharaohounds gerichtet, bevor die 98 gemeldeten Deerhounds an der Reihe waren. Dies gab uns die Gelegenheit, Bekannte zu begrüßen, hier und da ein wenig zu plaudern und uns über einen Nichtschotten zu wundern, derschottische Kleidung trug und so auch im Ring auflief . Etwas, das man wirklich in England bei einem schottischen Richter nicht tut, und viele Leute schämten sich für ihn.
Unser Richter war Mr. Ken Aird, der Richter, der vor zwei Jahren Chidish während der Jahresausstellung in Volkmarsen zum BOB gemacht hat. Es war also ein bisschen spannend. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass das Richten sich sehr von dem in Deutschland unterschied: Die Platzierungen waren überraschend, um es gelinde auszudrücken. Man konnte keine Linie in Bezug auf Typ oder Bewegung erkennen, alles wurde durcheinander gemixt. Chidish war Vierter in Open Class (8) und Vision überraschend Zweite von 12 gemeldeten Hündinnen auch in Open class.
Am Ende haben in unseren Augen definitiv nicht der bes te Rüde und die beste Hündin gewonnen, und dann wurde der Veteran, dem man natüelich sein Alter ansah, Best of Breed. Das war Crufts, vorerst gehen wir nicht noch einmal hin, zumal wir über eine Stunde gebraucht haben, um den Parkplatz zu verlassen. Glücklicherweise verlief die Rückfahrt am Sonntag sehr gut und wir waren am Anfang des Abends zu Hause.